Zukunft.

Entwickeln.

Gestalten.

Wo wollen wir hin?

Mit der Reform des Psychotherapeutengesetzes werden die beiden Heilberufe des Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten*innen und des Psychologischen Psychotherapeuten*innen zusammengeführt.
Dabei muss der Kompetenzbereich der heutigen KJP mit entsprechenden Übergangsregelungen unbedingt erweitert und gestärkt werden, so dass sich KJP zu PP nachqualifizieren können und umgekehrt. Außerdem müssen die besonderen Bedürfnisse der heutigen Studierenden und zurzeit in Ausbildung befindlichen Kolleginnen und Kollegen Berücksichtigung finden und mehr Möglichkeiten zur Nachqualifikation von Gruppenbehandlungen geschaffen werden.

Erfolgreiche Prävention muss berücksichtigen, dass psychische Erkrankungen zu den Volkskrankheiten des 21. Jahrhunderts gehören. Notwendig sind gesetzliche Regelungen, nach denen Prävention und Gesundheitsförderung gesamtgesellschaftlich finanziert und psychotherapeutische Interventionen als gezielte präventive Maßnahmen vorgesehen werden. Dabei sollten präventive Angebote unmittelbar in den Lebenswelten wie Familie, Kindertagesstätte, Schule, Betrieb, Verein oder Senioreneinrichtung verankert werden. 
Psychotherapie ist bei Kindern und Jugendlichen gleichzeitig natürlich auch Prävention. Drei Viertel der psychischen Erkrankungen beginnen vor dem 24. Lebensjahr, daher besteht ein gesamtgesellschaftlicher Auftrag, frühzeitig und umfassend zu diagnostizieren, Präventionsangebote zu ermöglichen und psychischen Erkrankungen mit flexiblen unbürokratischen Behandlungsmöglichkeiten entgegenzusteuern. Das bedeutet, rechtzeitig zu intervenieren, damit die Störungen des Kindes- und Jugendalters nicht zu chronifizierten Syndromen im Erwachsenenalter werden!

Die Möglichkeiten, in verschiedenen Kontexten zu kooperieren, sind in vielfacher Hinsicht begrenzt, wir benötigen hier berufsrechtliche, sozialrechtliche und nicht zuletzt auch finanzielle Absicherung. Dabei sollen mehr Möglichkeiten für die zahlreichen Koordinations- und
Kooperationsleistungen in der sich verändernden Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen geschaffen werden. Die Förderung von Möglichkeiten zur Einbeziehung diverser Bezugspersonen, Hilfeplangespräche mit dem Jugendamt, Absprachen mit der Schule um die Teilhabe zu gewährleisten, stationäre Begleitung und Übergabemöglichkeiten, Absprachen mit Jugend- und Familienhilfeträger sollen forciert werden und entsprechende finanzielle Ressourcen für diesen Mehraufwand sind
bereit zu stellen.

Kinder sind angewiesen auf Erwachsene, die sie beispielsweise zu den Behandlungsterminen bringen, mit ihnen im Alltag Verhaltensübungen und therapeutische Hausaufgaben durchführen und Absprachen mit der Schule treffen. Nachgewiesenermaßen ist das für Kinder und Jugendliche häufig nicht möglich, vor allem dann nicht, wenn die Eltern selbst unter psychischen oder körperlichen Erkrankungen leiden. Aber gerade dann ist eine Psychotherapie für Kinder und Jugendliche besonders indiziert, damit die Betroffenen nicht vom selben Schicksal bedroht werden, wie ihre Eltern. Daher setzen wir uns dafür ein, dass die Begleitung von Kindern und Jugendlichen vor und nach der Psychotherapie bei Bedarf durch sog. Therapieassistenten sichergestellt werden kann. Außerdem befürworten wir, dass KJP auch aufsuchend tätig werden können (bspw. Im Home- und Schooltreatment).

KJP arbeiten in ihrem Praxisalltag multimodal mit Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen sowie deren Eltern und weiteren Bezugspersonen. Sie verfügen über fundiertes Wissen und Kompetenzen in Bezug auf sämtliche Entwicklungsstufen. KJP sind in besonderem Maße geeignet, Menschen mit Intelligenzminderung mit den Methoden der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie zu behandeln. Daher fordern wir die Aufhebung der Altersbeschränkung in der Behandlung von Menschen mit Intelligenzminderung. Zudem benötigen alle Behandler ein höheres und flexibleres Stundenkontingent dieser besonderen Klientel, um auf die erhöhten Bedürfnisse nach Wiederholung und Festigung von Verhaltensänderungen eingehen zu können.

} Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und
psychotherapeutischem Arbeiten

} Stabilisierung der Altersversorgung der KJP im
Versorgungswerk der Kammer NRW

} Förderung der Berufsausübung für junge Psychotherapeut*innen, neue Berufsfelder und Kooperationsmöglichkeiten eröffnen

} Berücksichtigung der besonderen Bedürfnisse von Erreichbarkeit im Rahmen der Bedarfsplanung

} Stärkung von Behandlungsmethoden und deren Implementierung in der KJP, die sich bereits bei Erwachsenen als wirksam und hilfreich erwiesen haben (z.B. EMDR, Systemische Therapie)

} Förderung der regionalen Netzwerkbildung in NRW

Die Kooperative Liste hat in der letzten Legislatur gezeigt:

Wir können Bündnisse schmieden; wir können gute und tragfähige Kompromisse im Wettstreit der Ideen eingehen und wir sind eine verlässliche Fraktion in der Kammerversammlung, die beharrlich und stetig im guten Miteinander Ihre Interessen in die Kammer einbringen und vertreten kann. Das ist unsere Stärke! Wir wollen das auch weiterhin tun.
Dazu benötigen wir Ihre Stimme, um in der Kammer mit einer breiten und tragfähigen Mehrheit geschlossen auftreten zu können und auch weiterhin als verlässliche Partner in der Gesundheitspolitik sichtbar zu sein.
Wir bitten um Ihr Vertrauen.

Ihre Kandidatinnen & Kandidaten der Kooperativen Liste

KandidatInnen Arnsberg
01_KJP-Arnsberg_Freund-Braier

DR. INEZ
FREUND-BRAIER
Iserlohn

VT; niedergelassen
Dipl. Psych.

… Bundesgremien und als Landesvorsitzende der DPtV WL, als auch in den Gremien der KVWL und der KBV setze ich mich bereits jetzt schon regional und überregional für die Belange der KJP und PP ein.
In der Kammer möchte ich die Ausbildungsreform mitgestalten und mich für eine Gleichstellung von KJP und PP im Rahmen der Übergangsregelungen einsetzen. Ich stehe für eine Verbesserung des Angebots der Kammer gegenüber ihren Mitgliedern. Außerdem setze ich mich für bessere psychotherapeutische Versorgungsbedingungen von Kindern und Jugendlichen ein.

02_KJP-Arnsberg_Bloutian-Walloschek

MANUSH
BLOUTIAN-WALLOSCHEK
Wetter

VT; niedergelassen
Dipl. Päd.

… der „Jungen Psychotherpaeuten DPtV“ bin ich überregional tätig. Ich setze mich für die Beteiligung von KJP und junger Psychotherapeuten bei der Umsetzung der Ausbildungsreform und der Gestaltung der Übergangsregelungen ein. Mein Anliegen sind die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von KJP: Kooperations- und Koordinationsaufwand muss flexibilisiert und besser vergütet werden. Ich setze mich für die Vereinbarkeit von Familie und psychotherapeutischem Arbeiten ein. Junge Psychotherapeuten sollte der Einstieg in die Berufsausübung erleichtert werden.

03_KJP-Arnsberg_Fahrion

BORIS FAHRION
Dortmund

VT; niedergelassen
Dipl. Heilpäd.

… für eine Vielfalt im Behandlungsspektrum der KJP ein, die alle Menschen, mit und ohne Behinderung aktiv in die Versorgung mit einbeziehen. Der Zugang zur Psychotherapie für Menschen mit Intelligenzminderung sollte daher wirklich barrierefrei sein!
Wir benötigen mehr Niederlassungsmöglichkeiten für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten und eine am tatsächlichen Bedarf orientierte Bedarfsplanung.

04_KJP-Arnsberg_Ould-Yahoui

MILA OULD YAHOUI Winterberg

VT; niedergelassen
Dipl. Sozialarb.,
Dipl. Sozpäd.

… ein für die berufsrechtliche Erweiterung des Altersbereichs, in dem KJP behandeln dürfen. Ich bin dafür, dass die Digitalisierung der Psychotherapie in die Hand der Psychotherapeuten gehört. Zudem ist mir die Mitgestaltung der Übergangsregelungen durch KJP für das neue Psychotherapeutengesetz ein besonderes Anliegen.

05_KJP-Arnsberg_Attepe

SONGÜL ATTEPE
Dortmund

VT; niedergelassen
Dipl. Päd.

… die Verbesserung der Ausbildungssituation von Kinder- und Jugendlichenpsycho-therapeutinnen und -psychotherapeuten. Ich setze mich für die Verbesserung des Zugangs zur Psychotherapie für Menschen mit Migrationshintergrund ein.

06_KJP-Muenster-Sabelstroem-Witt

KRISTINA
SABELSTRÖM-WITT
Iserlohn

VT; niedergelassen
Dipl. Päd.

… eine Gleichstellung von KJP und PP durch eine entsprechend angepasste neue Weiterbildungsordnung ein. Ich setze mich für bessere Abrechnungsmöglichkeiten der vielfachen, im KJP Bereich zu leistenden Koordinationsarbeiten ein.

07_KJP-Muenster-Kopp

LYDIA KOPP
Hattingen

VT; niedergelassen
Dipl. Heilpäd.

… für eine Reform der Bedarfsplanung ein – wir brauchen mehr Kapazitäten, auch und v.a. im Ruhrgebiet! Außerdem brauchen wir mehr Prävention in Schulen und in den Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen!

08_KJP-Arnsberg_Nathen

FELIX NATHEN
Schwerte

TP; niedergelassen
Dipl. Sozpäd.

… & Jugendliche hat die Digitalisierung in ihrem Alltag eine besondere Bedeutung, auch in der Psychotherapie. Dabei genießt Datenschutz oberste Priorität!

09_KJP-Arnsberg_Schmidt

LAVENJA SCHMIDT
Fröndenberg

VT, Systemische Therapie;
niedergelassen
Dipl. Sozialarb., Dipl. Sozpäd.

… eine bessere Vernetzung zwischen dem ambulanten und stationären Setting und eine angemessenere Bezahlung für alle psychotherapeutischen Leistungen.
Zudem setze ich mich dafür ein, dass auch KJP systemische Familientherapie durchführen dürfen.